Ich habe drei Künstler in die Blogroll gestellt die ich außerordentlich schätze und die so eine Art Vorbild für mich waren. Liberatore, Frazetta und Corben. Seht mal rein. Wunderbar. Dabei fiel mir eine Begebenheit ein die einen wesentlichen Teil meiner künstlerischen Arbeit damals beeinflusst hat. Vor vielen Jahren besuchte ich mit einem ehemaligen Freund und Agenten Liberatore in Paris. Wir versicherten uns gegenseitig unsere
Hochachtung und wünschten uns, so gut wie der andere zu sein. Das übliche unter Typen die sich schätzen. Während des Gesprächs beäugte ich seinen Arbeitstisch weil man ja oft der irrigen Meinung unterliegt, der andere hat einen Trick und deswegen ist er so scheiß gut das einem die Augen tränen. Natürlich bekommt man keine Anatomie, Farbverständnis oder bildgestalterische Fähigkeiten über Tricks hin. Aber, na ja, könnte ja sein. Der geheimnisvolle Pinsel oder so was. Oder vielleicht malt er mit Butter und Olivenöl und sonstigen geheimen Mixturen. Die Inder sollen ja ihren eigene Urin trinken um gesund zu bleiben und ewig zu leben. Warum den Pinsel dann nicht mal ins Klo tauchen. Ein schönes Umbra..wer weiß. Hatte auch mal Bilal in seinem Atelier besucht und auf dessen Arbeitsplatz, …das war ein einziges Geheimnis. Der arbeitete mit allem was man in die Hand nehmen kann. Außerden ist, oder war er ein hübscher Kerl und vielleicht hatte er ja einen Pinsel aus Nasenhaar von einer Schönheitskönigin oder …..es gibt viele Möglichkeiten. Also ich sah so auf dem Tisch von Liberatore herum und mir fielen viele kleine Fussel auf. Ein Bild lag nicht rum. Hatte er bestimmt versteckt. Aber tausende Fusseln, so als wenn man nach einem Sonnenbrand über die vercremte Haut reibt und so lauter kleine Hautwürstchen abrubbelt. Der ganze Tisch war voll. Außerdem noch jede Menge Copics. ich denke der muß ja mehr radieren als das er mahlt. Sehe aber keinen Radiergummi. Ich merkte, er versteckt etwas. Hat er nicht, nur er dachte ich komme nicht drauf. Ich sah dann nämlich diese komische Maschine mit einem Stromkabel und einen daumengroßen, grünen Finger der dort rausragte. Der Finger war ein Radiergummi und der Rest musste etwas elektrisches sein. Und dann wusste ich es. Es musste ein elektrischer Radiergummi sein. Er radierte scheinbar den in Papier eingesogenen Copic teilweise wieder weg, bekommt dadurch tolle Strukturen und modelliert damit Körper etc. Ich habe mir in Hamburg sofort so ein Ding gekauft. Architekten benutzten so was. In eine ähnlichen Technik entstand „die Wahrheit über Shelbi“und auch die Geschichte von der ihr hier eine Seite seht. Die Geschichte traute sich in Deutschland keiner zu veröffentlichen. Dafür tue ich es jetzt. Inhaltsangabe und restliche Seiten seht ihr unter „Menue / Comicbooks / Blutsbrüder.