Junken des Teufels

Long time no see

Tage wie heute liebe ich. Kein Beginn einer neuen Seite, keine Auseinandersetzung mit Farben. Kein Kampf um das optimale Bild, das nachrennen einer Vorstellung. Im Kopf schon perfekt. Aber auf den digitalen Papier ein Kampf mit dem Titan der Unzulänglichkeit. Viele von euch werden das kennen. Nein heute ist kreatives Daddeln angesagt. Das heißt, eine technisch und Mentale Vorbereitung für die endgültige  Herausforderung.  Man kann dazu auch sagen“wie eine Katze um den heißen Brei schleichen“. Also heute ist dran, wie gestalte ich die nächsten vier Seiten die in einem inhaltlichen Zusammenhang stehen.

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Erster Entwurf. So wie ich eine Junke sah.

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Als ich die Seitenkomposition ändern wollte merkte ich das ich praktisch nichts über Junken wusste. Ich recherchierte und baute meine Eigene aus Versatzstücken.

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So sehe ich die Szene in die Tüte gemahlt als Lambers ankommt.

 Wie ordne ich die Dialoge zu. Was will und was muss ich zeigen? Ich bewege mich in einer Kultur die nicht meine ist (asiatisch) und alles was dort vorkommt muss ich recherchieren. Bis auf die Waffen. Die sind weltweit die gleichen. Mein Thema heute: Das Gespräch von Lambert mit einem Chinesischen Mafios der auf einer Junke lebt. Jeder glaubt zu wissen was eine Junke ist. Aber im Detail ein schwarzes Loch. Wie ist der Typ auf einer Junke eingerichtet? Alleine das Mobiliar. Wie sieht so ein Schiff von innen aus. Ich brauche für ein Gespräch verschiedene Einstellung das es optisch nicht langweilig ist, aber auch die Atmosphäre des Hafens herüber bringt in dem ein Gewimmel von Booten herum schwimmt. Der Mafioso hat Geld, also von außen alte Junke, von innen elegant. ich habe alle Junken durch gegoogelt. Zum Schluss muss ich mir aus allen Versatzstücken eine zusammenbasteln damit ich sie so benutzen kann wie ich will. Also, die Skizze meiner Junke könnt ihr sehen.

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Das zweite Daddel Thema ist mein Frauenbild der schlafenden Schönen. Stundenlang Haare versucht bis ich die Lösung gefunden habe. Jedenfals ansatzweise.  Und die Hände. Hände aus Papier. Ich zeige euch einmal die Modelle.

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Dabei wurde ich mir auch klar, wie ich sie handwerklich herstellen kann, Schnittmuster, Faltungen etc. Jetzt kommt die Feinarbeit. Erst dann kann ich das Bild wirklich zusammensetzen. Abgesehen von den Schulterblättern. Zahllose Modelle, zu groß zu klein. Das nenne ich rum daddeln. Dabei hilf Musik, im Augenblick Smooth Lounge mit brasilianischem Einschlag. Ja das sind gute Tage. Kreative Tage. Es ist wie spielen. Ich bin im Flow. Und für die von Euch, die nicht nur Actionfilme lieben sondern auch mal ein bischen nachdenken wollen über das Leben, „the place beyond the Pines“.

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