Ich darf gar nicht daran denken wie viele Seiten noch vor mir liegen und wie lange ich an einer Sitze. Ein Leben hinter dem Zeichentisch. Abgesehen von der Disziplin um so ein Buch fertig zu bekommen ist es eine gerüttete Portion Besessenheit. Anders kann ich es mir nicht erklären sich Seite für Seite durch das Leben zu zeichnen. Auch bei schönem Wetter. Aber nur so ist ein Ende absehbar und ich verliere nicht die Lust vor Frust. Reimt sich sogar. Ein Trost ist vielleicht der, das es den Meisten so gehen wird. Tretmühle. LKW Fahrer, Messestandbauer, Schichtarbeiter, Manager. Ich nehme an das sie alle ab und zu die Schnauze voll haben. Gesegnet der, der seinem Job was positives abgewinnen kann. Denn wer nicht mitrödelt, fällt durch das Netz. Und nur wenigen ist beschieden, in seiner Saft und Kraftzeit soviel zusammen zu scharren das er die zweite Hälfte sorgenlos verplempern kann. Unter Palmen, am Pool umgeben von den Itgirls dieser Welt. Und selbst die zweite Hälfte ist nicht mehr so Genus verdächtig wie die erste, in der man noch der Knete hinterher läuft. Mann denke nur an Herz und Leberimplantate, Toupets, falsche Arschbacken und die ganzen Beißerchen die einen bei einem feurigen Geschlechtsakt aus dem Mund fallen könnten, es sei den sie sind in den Knochen geschraubt. Aber das kostet gleich so viel das meine Sorglosreserven für den zweiten Lebensabschnitt eh dahin währen. Teufelskreis. Also bleibt nur noch ohne Zähne bumsen, oder als armer Mann. Da fallen natürlich die hübschen Russinnen mit ihrem weichen Entenschnäbelchen aus. Da hast Du mehr Chancen ohne Zähne aber mit Knete. Oder, die Idee kommt mir gerade, man legt sich eine spezielle Kuss und Nagetechnik zurecht die sich bis in den hinteren Ural herumspricht und die Damen stehen Schlange um wenigstens einmal Abwechslung von ihren Sugar Daddys Oligarchen zu haben. Da erinnere ich mich an eine Geschichte die mir mein damalige guter Freund erzählt hatte. Der besuchte nach durchzechten Nächten immer einige käufliche Damen. Eine machte es ihm immer auf eine bestimmte Art besonders gut. Er stand darauf. Bis er durch Zufall einmal im falschen Moment in den Spiegel sah und etwas sah das er nicht sehen sollte. Die Dame nahm sich vor dem entscheidenden Finish die Zähne raus. Könnt euch denken was lief. Muss ich nicht erklären. Also ihr seht es ist nicht einfach. Lug und Betrug. Fällt das schon unter Doping? Obwohl, da schmeißt man sich ja nichts rein sondern eher was raus. Apropos alte Freunde. Habe zwei wilde Burschen aus meiner Internatszeit aufgetrieben. Gibt nicht mehr so viele von ihnen. Einige der Jungs gingen mit ihren Löffelchen erstaunlich leichtsinnig um. Das Ding wo wir eine glückliche Zeit hatten hieß “ Landerziehungsheim“. Spricht für sich. Waren auch 3 Mädchen da. Erzähle ich aber erst nach ihrem Begräbnis und wenn die Hinterbliebenen keinen Einspruch erheben. Ich bin ein sentimentaler Mensch und habe mich auf die Jungs gefreut. Aber wahrscheinlich ist zu viel Zeit vergangen und sentimental waren die Beiden bestimmt nicht. Also nur ein kurzes Intermezzo. Schade. Also was bleibt, der Zeichentisch und Lambert. Aber jetzt ist Schluss. Feierabend. Will einen Zwiebelkuchen machen. Als Nachtisch Hühnerpudding. Ihr lacht? Ne gibt es wirklich. Ein Türkisches Gericht. Sehr lecker. Bekomme Besuch. Alle Beknackten die ich liebe aus der Gegend. Wettbewerb. Mit einem Rasen Trecker und einem Anhänger rückwärts einen Parkkur durchfahren. Benzin für Trecker, Köm für Pilot. Erster Preis ein Wochenende mit einer schönen Kuh in einem drei Sterne Stall….hallo…was denn……Rassisten?…auch Tiere sind Menschen.
Und jene denen mein Erguss auf den Magen geht, die gereinigte , Getuschte Seite. Schönes Wochenende.
Comments
2 Responses to “Philosophische Betrachtungen am Wochenende”Lieber Matthias,
schön, daß die Seite wieder geht!
Geht nicht auf den Magen — gieß ruhig weiter.
Gruß —
Lieber Jörn,
ist mit uns auch viel Zeit vergangen. Schön das Dich meine eruptieven Gedankensprünge nicht verschrecken. Aber du kannst auf sowas, wenn ich mich nicht falsch erinnere. Melde mich bei Dir mit Mail.
Gruss M.