Am Anfang steht immer eine Vision. Oft ist der erste Versuch schwer daneben. Darauf solle man hören und sich nicht an schlechten Ergebnissen festhalten. Ich fange nochmal von Vorne an. Mache es nochmal, bis ich weiß das es stimmt. Die Stimme in uns, die sehr ehrlich ist sagt es mir. Man darf sie nur nicht zur Seite wischen und den Mist schön reden. Bis dahin war es für mich ein sehr langer Weg. Oft dachte ich früher, nein lass es, ist doch irgendwie gut, und ich wollte auch fertig werden, rasende Ungeduld trieb mich weiter, von mittelmäßigen Ergebnissen zum nächsten.
Aber Irgendwann hatte ich etwas gelernt. Und das geht so.: Du merkst irgendetwas stimmt nicht. Du checkst alle Punkte nochmal gegen. Hier und da, na ja, irgendetwas ist es. .Aber was. Nur in einer Sache bist du dir vollkommen sicher. Dieser eine Punkt, dieses dir so lieb gewordenen Baby, das wirst du nicht antasten. Das ist klasse, keine Diskussion. O.K. Wenigstens in einem Punkt ist die Sache geklärt. Du fängst also wieder von vorne an zu grübeln…….Spare dir den Rest. Du musst dein Baby töten. Es ist immer dein Baby was schreit, rühre mich nicht an. Alle andern nur nicht mich.
Ab da ging es gut. Ich habe wenn ich unzufrieden war, gar nicht mehr lange gegrübelt. Warum und wieso. Ich warte nur bis sich mein Baby meldet und dann trage ich es würdevoll zu Grabe. Es hat es verdient. Es hat uns mit soviel Wärme und Zuversicht erfüllt. Danke Baby, und vielleicht,vielleicht darfst du ja noch mal auferstehen. Nicht jetzt, aber vielleicht später. Jetzt geht es ohne dich besser.
Und so sieht es jetzt aus. Vielleicht für einige Unverständlich . Wollt ihr wissen was bei dem alten Bild mein Baby war? Es war die weiße Haut der Frau und ihre Haare. Ich mochte sie. Sie erinnerte mich an eine alte Freundin. Aber als ich mich durchgerungen hatte es nochmal neu zu machen kamen wieder Details zum Vorschein die ich für mein Baby bereit war zu opfern. Das alte Bild war natürlich auch irgendwie schön gewesen und mein Herz blutet das es nicht mehr vorhanden ist. Aber irgendwie war es auch etwas süßlich, so wie das Bild von der Zigeunerin im Schlafzimmer. Es passte nicht in mein Konzept.
Comments
2 Responses to “Am Anfang ist die Vision”Lieber Matthias,
sehr gelungen, die finale Version ganz unten!
Solche ‚Visionen‘ sieht man nicht alle Tage —
Gruß, Jörn —
Danke. Am Anfang nicht einfach. Aber ich werde besser und besser und habe 1000 Ideen