DIE BOTSCHAFT Ihr kennt die Geschichte. Und wer sie nicht kennt kann sie unter UNVERÖFFENTLICHE COMICBOOKS lesen. Diese Geschichte entwickelte sich schnell, praktisch in einem Zug. Ich glaube Geschichten die sich auf Grund von Bildern die einem vorschweben sind schwerer zu entwickeln, als wenn der Grungedanke sich gleich mit einem Thema beschäftigt oder einem Handlungablauf. Das heißt für mich, es ist einfacher für eine Geschichte die funktioniert Bilder zu finden, als für Bilder eine funktionierende Geschichte.
Dieses Bild oder Plakat war das Mood für “ Reise mit Bill“. Aber ich will nicht vorgreifen. Erlaubt mit ein paar einführende Worte. Ich weiß nicht wie es denen von euch geht die selber Geschichten erzählen. Es gibt verschiedene Wege sie zu finden, und jeder hat seine Eigene. Trotzdem möchte ich euch mal erzählen wie es bei mir in vielen Fällen funktioniert hat. Eigentlich ist es ein Weg voller Magie den ich selber nicht ganz verstehe. Aber inzwischen kann ich mich darauf verlassen, das er funktioniert was am Anfang nie so ganz klar war. Meistens kreiste in meinem Kopf (bis heute – stöhn) ein Wust von Bildern und gehörtem, von Filmschnippseln und gelesenem. Das ist schon eine Auswahl. Was mich nicht berührte und interessiert ist sofort durch das Rost gefallen und weg. Leider gehören dazu auch oft Bleistifte, meine Brille, Schlüssel, der Hammer den ich gerade noch benutzt hatte oder der Cutter für den Karton. Das nimmt mir dann zugegebener Maßen alle Leidenschaft und Elan. Aber zurück. An irgend einem der vorher aufgeführten Dinge fängt
REISE MIT BILL (damals Gesang der Wale) Diese Geschichte ist fasst unverändert geblieben. Aber auch hir musste ich 30 Jahre warten bis ich plötzlich ein plausiebeles Ende der Geschichte hatte. Vorher war es nur eine etwas unbestimmte Reise die kein Höhepunkt und kein Ende hatte.
etwas an zu gären. Wie eine Blase die immer größer und größer wird. Ich ahne etwas, eine Geschichte oder am Anfang eher noch eine Szene die mich krallt. Jetzt sind da natürlich noch die anderen Schnippsel die in meinem Kopf kreisen. Ich will sie behalten, sie machen mich an. Auch wenn ich noch keinen Zusammenhang sehe, ich will sie in meiner Geschichte haben und sie kommen erstmal in die große Blase. Dort vermengen sie sich, bekommen Kinder, würgen sie wieder ab aber diese Blase arbeitet ab jetzt immer im Hintergrund. Egal was ich mache und tue, ein Teil meines Gehirns hat sich zurückgezogen und lutscht an seinen Nippeln. Und irgendwann sagt es hallo, sehe mal was ich hier habe? Und tatsächlich, es gibt ein Fragment an dem ich jetzt beginne bewusst weiter zu kneten. Und dann ist es fast geschafft. Ein fast runde, schöne interessante Geschichte ist entstanden, genauso wie sie mir am Beginn der Reise schon auf der Zunge lag, aber weiter wusste ich nichts. Aber trotzdem ist dort ein Haken. Er ruiniert die ganze Eleganz der Story. Und dagegen habe ich unter Schmerzen das für mich einzige gültige Rezept gefunden. Ich trenne mich von meiner liebsten Szene die in der Story vorkommt. Ich sprach schon mal in einem älteren Artikel darüber. Dieses Verliebtsein in ein Bild, das aber leider nicht in die Geschichte passt, von dem ich mich nicht trennen möchte, ruiniert den ganzen Ablauf. Also raus damit und die Sache funktioniert.
DAS HAUS Das Haus ist eine wirklich abgefahrene Geschichte aber irgendwie ging die Entwicklung in Frankreich andere Wege. Aber sie juckt mich immer noch. Wenn das Zeichnen nur einfacher und schneller ging.
Ich habe damals, um mich in Stimmung zu bringen, die Idee festzuhalten und mich selber zu motivieren von den Geschichten die mir einfiel Moods Gemacht. Also so eine Art Filmplakat das das Wesentliche rüber bringt und Appetit macht. So ein Art Speicher bis es so weit ist zu beginnen. Ich hatte immer mehr Geschichten im Kopf als ich zeichnen konnte. Das ist bis heute so. Ich zeige Euch hier mal 5 Moods und die Leute unter euch, die meine Geschichten kennen werden feststellen, das einige jetzt zu sehende Personen gar nicht in dieser Geschiche
DER SAMURAI diese Geschichte viel ganz unter den Tisch aber der Samurai wurd in Propellermann übernommen. Leider viel zu kurz. Irgendwie wollte ich mit der ersten USA Staffel fertig werfden. Ich wurde ungeduldig und fing an zu schlampen.
sondern in einer anderen Episode auftauchten. Das waren solche Babys die notgedrungen rausflogen, die ich dann aber in einer neuen Geschichte untergebracht habe, weil ihnen mein Herz gehört. Eine der nervensten meiner Begleiter, den ich fast überall unterbringen wollte war zum Beispiel der Mann im Rollstuhl. Er hat sich dann als Bill manifestiert und musste ab da endgültig für andere Stories sterben. Auch der Dampfmann aus Propellerman wird in einiger Abwandlung in Quarz auftauchen. Und es könnte sein das aus dem Mann im Rollstuhl der Mann mit Krücken oder Beinprothese wird. Es besteht also die Möglichkeit bestimmte Eigenschaften, in diesem Fall die der Behinderung beim Gehen, durch andere Mechanismen zu ersetzten. Ich erachte das als wichtig, um sich der Möglichkeit der Wiederholung und eines langweiligen Stereotyp zu entziehen. Denn Jede Neue Geschichte braucht auch einen neuen Helden mit einem neuen Charakter. Sonst wird es öde.
QUQARZ Damals his die Geschichte noch nicht Quarz und ich wusste auch nicht wie sie funktionieren sollte. Einer der bitteren Momente, wo mir keine richtige Geschichte einviel. Jetzt weiß ich es aber habe mit “ Haie von Largos“ genug zu tun.
Ihr seht bei Quarz gab es damals schon den Dampfmann der nachher bei Propellerman eingesetzt wurde. Und alle Bilder waren Gestrichelt. Das war damals vor 30 Jahren der absolute Hit. Ich glaube Möbius hatte damit angefangen und es bis zur Perfektion gebracht.