Das Priesterspiel

Long time no see

Ich möchte euch einen Freund vorstellen. Wie es dazu kam, wird er euch selber erzählen. Mir ist es etwas peinlich. Aber ich habe es ihm versprochen. Ein Wort ist ein Wort.

He, ich heiße Pr.Dr. Huch. Ich bin weltweit einer der führenden Konstrukteur  von fliegenden Bahnhöfen.  Ich mach mir aber auch viele Gedanken über andere Dinge die unsere Welt bewegen. Leider passt das einigen Leuten nicht. Kirche, CIA, KGB und einigen anderen. Daher bin ich gezwungen mich seit Jahren zu verstecken. Matthias hat mir erlaubt mich etwas auf seiner Seite auszubreiten, da er  meint meine Gedanken seien sehr kurzweilig. Wenn wir uns treffen schnorrt er nach der dritten Flasche Wein immer nach Zigaretten, weil er ja an sich Nichtraucher ist und sich keine kauft. ( sein Blutdruck). Beim letzten Mal hat er gesagt, Woti, wenn Du mir eine Zille gibst, hast Du einen Eintrag im Blog frei. Ich kann sogar ein bisschen Zeichnen und eine Bedingung von dem Meister ist, meine Beiträge mit einer Illustration zu verbinden. An unserem letzten denkwürdigen Abend – er holte mich wie immer mit einer Stretchlimo  aus der Geschlossenen und wir fahren in irgendeine alte Werfthalle die irgendwo im Hafen steht und vor sich hinrottet und  mitten zwischen den alten Schiffen und Werkzeugen serviert ein Catering Service vom Feinsten, nur wir beide an einem kleinen Tisch mit Kerzenbeleuchtung in der riesen Halle, draußen heult der Wind und die Schiffe tuten, wir sind meistens alleine bis auf zwei Kellner und ab und zu hat er auch ein oder zwei wunderschöne Mädels dabei, die uns Gesellschaft leisten, irgendwann im Morgengrauen verschwindet der Spuk und er lässt mich wieder zurück in die Geschlossenen fahren –  da fragte er mich wieder nach einer Zille und wieder und wieder und als der Morgen graute hatte er praktisch seinen ganzen Block an mich verqualmt. Am  Ende fragte er mich sogar: „Sag mal Woti, darf ich auch noch mal ein paar Bilder einstellen. Ich habe es ihm erlaubt.  Also keine Angst. Woti ist eine Koseform für Wotan Weichbirne. So beliebt er mich ab und zu zu benennen. Trotzdem, also, das Ganze ist für mich eine Ehre um es mal so zu sagen. Er hat mir auch versprochen, mir mal seinen Freund Bill vorzustellen. Den hatte er mal irgendwo kennen gelernt. Dieser Bill hat zwar angeblich keine Beine aber inzwischen lebt er in San Franzisko und produziert Pornofilme vom Feinsten.  Na ja, für Porno gibt es ja auch ein wichtigeres Körperteil als Beine. Aber ich möchte nicht vor die Wahl gestellt werden. Der Meister hat ihn mal dort auf eine Party besucht. Man ich will gar nicht erzählen was er mir erzählt hat. Aber von der Terrasse konnte man die Golden Gate Brücke und Alcatraz sehen. Na ja, da waren auch noch ein par andere Dinge zu sehen, aber das soll ich nicht weitererzählen.

Wie ihr ja selbst alle bemerkt haben werdet, ist unsere Erde ein verrückter Ort und die Insassen dieses Raumschiffs sind auch etwas daneben. Wir hören es täglich. Natürlich mache ich mir dazu auch Gedanken und ich weiß dass meine fliegenden Bahnhöfe die Welt von einigen Problemen heilen würde. Aber die Mächtigen wollen nicht, dass sie geheilt wird. Im Wahnsinn liegt System. Allerdings sprechen sie mir das Recht ab und sagen, ich sei auf den Wahnsinn beschränkt. Also bin ich gezwungen in Deckung zu bleiben. Ab und zu habe ich nicht schlecht Lust mit einer Axt rum zu laufen. Eine Pumpgun wäre auch nicht schlecht. Aber ich vermute, es ist sinnlos. Scheiße wächst nach. Es geht einfach nicht ohne sie. Der Haken ist nur, wir können ihr nicht aus dem Wege gehen. Selbst wenn wir sie weitläufig umgehen, wenn wir sozusagen auf Sicht fliegen, wir riechen sie trotzdem. Und immer wenn ich den Wahnsinn sehe oder rieche fallen mir eigenartige Dinge und Geschichten ein. Ich erzähle sie oft dem Meister bei unseren Treffen, aber ich habe den Verdacht, ich bin in Wirklichkeit so etwas wie der kreative Teil seines Gehirns. Ich denke fast er beutet meine Ideen aus. Insofern ist es so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit, das er mich auf seinen Block lässt. Nebenbei, ich finde Comics nicht so prickelnd. Lokomotiven und fliegende Bahnhöfe, das ist der Stoff aus dem die Zukunft ist. Ausnahme sind die Stellen in den Comics, wo es anständig auf die Fresse gibt und Bleiwolken Körper durchströmen. Mann, da tränen mir die Augen. Das ist Gerechtigkeit. Ich würde fast sagen Gottes Gerechtigkeit. Teilweise scheint es ja auch die Bösen zu erwischen. Aber Gott  kümmert sich zum Glück auch um die Guten und Lustigen.  Es gibt da ja ein wunderbares Spiel was scheinbar auch vom lieben Gott mit wohlwollen betrachtet wird. Es ist im Augenblick bei den Pädophilien äußerster beliebt. Es nennt sich  „Priesterspiel“. Man braucht dazu an sich nur ein paar Jugendliche, egal welchen Geschlechtes so zwischen 4 und 14 Jahren. Und wichtig, der Beruhigungsstab. Der Beruhigungsstab sieht aus wie ein Kreutz und vermittelt den Mitspielern das Gefühl mit Gottes Wohlwollen zu handeln.

 

Also nicht zu sündigen. Das heißt die Mitspieler sind alle beruhigt. Und die, die sich nicht beruhigen lassen, bleiben zumindest in dem Glauben das hier nur  Gottes Wille geschieht. Entbehrt nicht eines gewissen Trostes. Wenn mehrere Pädophilie zusammen spielen, dann darf sich der Gewinner PP nennen. Das heißt Papa Papst. Tolles Spiel oder? Bisher war ja ganz Deutschland Papst. Jeder musste also mit Millionen anderen teilen. Jetzt kann man es auch alleine sein. Wie das im Einzelnen abläuft weiß ich nicht so genau. Und es scheint auch nur lustig für die Spieler mit dem Beruhigungsstab zu sein. Von den Anderen sind mir schon einige auf dem Gang bei mir in der Geschlossenen begegnet.  Es gibt übrigens eine noch lustigere Variante. Dafür braucht man auch keinen Beruhigungsstab, weil  die Mitspieler nur zwischen einem Jahr und drei Jahren alt sein müsse. Sie wissen noch nichts vom lieben Gott und das Kreutz geht ihnen am Arsch vorbei. Ja der liebe Gott hat die Welt schon gut eingerichtet. Aber nur nicht schwermütig werden. Er wird’s schon wieder richten und der Papst kommt jetzt ja auch nach Deutschland. Vielleicht will er ja die Spieler aus seiner Gang ermahnen nun mal etwas vorsichtiger zu sein. Reicht ja schon, wenn die Iren die Klappe aufreißen und gegen den heiligen Stuhl mosern. Muss ja nicht jeder von dem Spielchen wissen.

Danke dass ihr mir euer Ohr und Auge geliehen habt. Übrigens beiliegend eine abgeschwächte, Familienfreundliche, eine Anleitung zum Selberbauen und üben. Das Spiel habe ich nach Rücksprache mit mental überlebenden Spielern rekonstruiert. Ob der Urheberechtsschutz bei der katholischen Kirche liegt, kann ich nicht beantworten. Spiel ist aber erst für Spielleiter ab 18.

Pr.Do.Huch

 

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