Noch einige letzte Bilder und versuche von „Daddy“ und ein Abschluss zu „Frau auf dem Fluss“. Dann werde ich diese Themen nicht mehr ansprechen weil ich damit auch ein bisschen durch bin. Ich freue mich auf Neues und muss mich darauf konzentrieren.
Zuerst noch mal eine Skizze die am Anfang mit Daddy entstand als ich mir noch nicht über die Art der Kolorierungen schlüssig war. Chris versucht eine jugendliche Prostituierte von ihrem sündigen Weg abzubringen. Sein Blindenführer pflichtet ihm bei. Allerdings nur mit Worten. Er vertraut darauf das Chris ihn nicht sehen kann da er blind ist.
Es tut mir leid, das ich euch keine ganzen Seiten zeigen kann, aber ich sagte es euch schon mal, das es mir auf Grund vertraglicher Regelungen nicht erlaubt ist selbiges zu tun. Vielleicht darf der Splitter Verlag selbiges, wenn er die Lizenzen erworben hat. Daher heute nur Stückwerk. Aber vielleicht macht es ja auch Appetit auf mehr.
Natürlich handelt die „Frau auf dem Fluss“ auch von einem Mann. Die ganze Geschichte handelt in der feuchtschwülen Sommerhitze der Hamburger Kanäle. Das heißt, das Szenario existiert und ist nicht erfunden. Hier könnt ihr den Mann sehen.
Einmal friedlich im Garten mit seinem kleinen Freund..
.. im Knast….
……und einmal als Mordmaschine.
Ja, er hat keine guten Karten. Von Anfang an nicht. Er grübelt oft darüber nach , ob er eine Chance hatte dem Schicksal zu entkommen. Und als er die Frau kennenlernte wendet sich tatsächlich das Blatt zu seinen Gunsten. Aber nur, wenn ein schreckliches Geheimnis erhalten bleibt. Wenn das Buch erscheint werdet ihr sehen wie es weitergeht. Und dann Schluss mit dem alten Zeug. Und um uns ein bisschen zu entspannen, ein paar Frauenbilder. Wie vielleicht einige wissen war ich ein paarmal in USA. Mit dem Grayhound oder Auto. Je nachdem. Natürlich hatte ich immer Stifte dabei. Als Papier bot sich oft Packpapier an. Ich lernte natürlich auch Frauen kennen. Sie hatten keine Scheu sich zeichnen zu lassen. The show must go on. Dabei wahren Birkerinnen oder Bikerbräute aber auch andere. Es ist eine ganze Sammlung geworden und ich zeige euch einige. Die Qualität ist wünschenswert da nur abfotografiert.
Diese Frau traf ich in einer Bar in den Sümpfen von Florida. Ich war auf dem Weg zum Golf von Mexiko. Es war Nacht und plötzlich sprang ein Betrunkener auf die Fahrbahn. Ich hätte ihn beinah überfahren. Die nächste Bar gehörte mir. Es war eine feucht schwüle Nacht. Nur ein Guitarrist spielte Country Songs in einer Ecke. Dann kam sie mit zwei Kerlen rein. Ich dachte sowas gibt es nur im Film. Wenn ihr kerl spielte, griff sie ihm von hinten in die Hosentasche und spielte mit seinen Nüssen. Ich hielt die Frau auf einer Papiersaviette fest.
Diese Frau lernte ich in Alabama am Rande eines Dragstrips kennen. Sie parkte mit ihrem Kerl im Auto neben mir. Als sie hörten das ich Comiczeichner war und für Dark Hors gearbeitet habe, wollte er unbedingt das ich sie mahlen sollte. Ich kam schwer ins schwitzen und wir waren alle gut angetrunken. Aber irgendwie wurde ihr Typ nicht besoffen genug. Er hatte immer ein Auge auf uns. Ich schlief in dieser Nacht in meinem Auto auf dem Grundstück.
Als ich mit dem Buss unterwegs war, hing ich immer in den Bars in der nähe der Busstationen ab. Ihr könnt euch vorstellen das es nicht die besten waren. Biker, Nuten, Trinker und was so alles Nachts nicht nach Hause findet. Als ich sie zeichnete kam sie erst richtig in Fahrt, in der Bar war die Hölle los und alle fanden die Aktion Klasse. Trotzdem wurde wir genau von einigen aus ihrer Bande beäugt und ich glaube man hätte es ihr und mir übelgenommen wenn ich von ihr mehr als mahlen gewollt hätte. Ich bekam noch den Nachtbus nach Billings und dachte die ganze Nacht an sie. Und diese Dame war die Tochter einer anderen Dame. Ihre Großmutter hatte ein Motel irgendwo in der Nähe der NR 1Highwayauf der Höhe von Portland. Die Ganze Bande war hochradig daneben aber irgendwie trotzdem liebenswert und Gastfreundlich. Und das war eine schöne Geschichte. Ein damaliger Freund der eine kleine Filmproduktionon in New York hatte, lud mich zu einer Stehparty ein. Das Haus stand an der 5th Avenue am Central Park, der Aufzug hatte einen schwarzen Liftboy und die Messingamateuren glänzten wie Gold. Nach der Party, diese Partys sind normaler weise um 10 zu Ende und jeder geht ohne Aufforderung, wurden einige der Gäste, darunter auch ich, zu einer Fortführung auf die Dachterasse geladen. Über uns waren die dunklen Wassertanks vor dem glühenden Himmel und ich konnte in die Fenster der anderen Hochhäuser sehen, die uns wie die Dolomieten umstanden. Und dann sah ich diese Frau. Ich hatte sie vorher auf der Party nicht bemerkt. Na ja, vielleicht flog ihr Kleid nicht so hoch, aber der Rest stimmt. Ich sah die winzigen Autos und Menschen unter mir und dachte, jetzt bist du oben und du wirdst dort bleiben.
Das waren die letzten friedlichen Bilder. Ab jetzt kommt Lamber und vielleicht ab und zu eine originelle Story.
Comments
5 Responses to “Männer und Frauen”Ich mag Deine Zeichnungen, den Blick den Du auf Menschen hast. Noch mehr mag ich die herrlichen Anekdoten, die Du dazu lieferst. Du planst nicht zufällig, die Frauen Deiner Reisen irgendwie in Form eines Reisetagebuchs heraus zu bringen!? Fänd ich cool!
Lieber Jonas,
schön das Dir das gefällt. Auch das, was Du über meinen Blick auf Menschen sagst. Weißt Du, selbst bei den brutalsten Geschichten versuche ich, den Blick auf den wirklichen Mensch dahinter, zu beachten. Das mag sich teilweise unverständlich anhören, aber ich versuche es. Ich habe mir schon überlegt, ob ich diese Anektoten nicht ausweite. Ich bin ja nicht nur Zeichner, sondern auch Geschichten Erzähler. Und ich habe schon einiges erlebt, mir Gedanken gemacht oder auch ausgedacht. Warum sie nicht posten. Es ist mit ein Teil meiner Person und auch der Zeichnerei. Lass Dich überaschen. Du hast mich auf eine Idee gebracht.
Gruss M.
Ja, man merkt deutlich, dass Du mehr in dem Menschen siehst als nur ein „Modell“… vielleicht ein Grund, warum man öfter hinschaut, hängen bleibt. Auf jeden Fall ein Grund, warum Deine Figuren „Charakter“ haben…etwas woran ich selber noch hart arbeite (und ab und an verzweifle 😉 ).
Ich freu mich auf Zeichnungen und die dazu gehörenden Anekdoten!
Grüße
Jonas
Was diese „Sex-Bomben“ anbelangt, habe ich irgendwie das untrügliche Gefühl, daß der einzige Sinn darin zu liegen scheint, kugelrund zu werden….
na ja, es gibt solche und solche. Rund ist zugegebenermassen aber nicht schlecht. Lang und schlank, auch gut. ich würde sagen es kommt so auf die Tagesform und die Zeit an. Aber lassen wir uns von der schönheit des Weibes doch überraschen und nehmen sie dankbar in Kauf. Stell Die voe du würdest auf einer einsamen Insel mit 300 schafen leben. gruselig.
Gruss matthias